NADA-Geschäftsführer Mag. Michael Cepic dazu: "Die Erkenntnisse der letzten Monaten sind ein Tiefschlag für den gesamten Sport. In einigen Ländern muss ein grundlegender Bewusstseinswandel hin zum eindeutigen und klaren Bekenntnis gegen Doping vollzogen werden. Wir setzen uns gemeinsam mit den Kollegen anderer langjährig agierender NADOs dafür ein, die Anti-Doping Arbeit weiterzuentwickeln, um die sauberen Sportlerinnen und Sportler bestmöglich zu schützen."
Sämtliche Ergebnisse des Berichtes und der ergänzenden Unterlagen müssen nun von der WADA, dem Internationalen Olympischen Committee (IOC), dem Internationalen Paralympischen Commitee (IPC) sowie den Internationalen Fachverbänden eingehend geprüft und entsprechende Schlüsse gezogen werden. Aus Sicht der NADA Austria kann eine nachgewiesene Beteiligung staatlicher Stellen an der Vertuschung von Verstößen gegen die Anti-Doping Bestimmungen nur einen Ausschluss von internationalen Wettbewerben bedeuten. Zudem gilt es, die Austragung von internationalen Wettbewerben in Russland so lange auszusetzen, bis die Qualität der russischen Anti-Doping Arbeit wieder den internationalen Vorgaben entspricht.
Mag. Cepic: "Alle Personen, die gemäß dem McLaren-Bericht nachweislich in Verstöße gegen die Anti-Doping Bestimmungen verwickelt sind, müssen zur Verantwortung gezogen werden. Unrechtmäßig erworbene Medaillen und Preisgelder müssen neu vergeben werden."
Neben diesen kurzfristigen Maßnahmen gilt es in den nächsten Monaten und Jahren, die von der NADA Austria gemeinsam mit weiteren NADOs entwickelten Forderungen umzusetzen, um die Anti-Doping Arbeit entscheidend weiterzuentwickeln und weltweit zu harmonisieren.
Download:
McLaren-Bericht Teil II (WADA-Website)
Ergänzende Unterlagen zum Bericht (externe Website)