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NADA Austria und NADA Deutschland setzen sich für die sauberen Athletinnen und Athleten ein

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Die Geschehnisse in Russland, die Entscheidung des IOC über die Zulassung von Athletinnen und Athleten zu den Olympischen Spielen und die internationale Zusammenarbeit der Nationalen Anti-Doping-Organisationen (NADOs) standen im Mittelpunkt der Pressekonferenz der Nationalen Anti-Doping Agentur aus Österreich (NADA Austria) und der Nationalen Anti Doping Agentur aus Deutschland (NADA Deutschland) im österreichischen Haus in Rio de Janeiro.

„Nur, wenn alle Athletinnen und Athleten vergleichbaren Kontrollsystemen unterworfen sind, ist Fairness und Chancengleichheit gegeben. Dies setzt größtmögliche Transparenz voraus. Dafür muss die Anti-Doping-Arbeit von unabhängigen Organisationen, den Nationalen Anti-Doping-Organisationen, durchgeführt werden“, sagte Dr. Andrea Gotzmann Vorstandsvorsitzende der NADA Deutschland: „Die Erkenntnisse aus den letzten Monaten sind schockierend für den gesamten Sport. In einigen Ländern muss ein grundlegender Bewusstseinswandel hin zum eindeutigen und klaren Bekenntnis gegen Doping vollzogen werden. Wir setzen uns gemeinsam mit den Kollegen anderer langjährig agierender NADOs dafür ein, dass zukünftig weltweit die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, für die sauberen Athletinnen und Athleten.“

„Die Entwicklungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Unabhängigkeit der Anti-Doping Arbeit von entscheidender Bedeutung ist. Um dies weltweit sicherzustellen, bedarf es einer Internationalisierung der Finanzierung“, so Mag. Michael Cepic, Geschäftsführer der NADA Austria: „In diesen neu zugründenden Anti-Doping Fonds müssen neben den Mitteln, die bereits bisher von den Verbänden, Sportorganisationen und Regierungen für die Anti-Doping Arbeit aufgewendet werden, auch zusätzliche Zahlungen aus Sponsoringverträgen und Übertragungsrechten einfließen. Dadurch werden nationale Einflussmöglichkeiten reduziert und die Gelder können verstärkt dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten benötigt werden.“

Um eine weltweite Harmonisierung der Anti-Doping Arbeit voranzutreiben, kommt der internationalen Zusammenarbeit besondere Bedeutung zu. Daher arbeiten die deutschsprachigen NADOs aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unter dem Kürzel D-A-CH in den Bereichen Doping-Kontroll-System, Prävention, Recht und Medizin bereits seit mehreren Jahren eng zusammen. Zu ihren gemeinsamen Projekten gehört u.a. das Spiel „Born to Run“, dass im Rahmen der Präventionsarbeit bei Nachwuchsathleten eingesetzt wird.

Fokus auf Olympische Spiele Rio 2016

Auch bei der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele stand die Präventionsarbeit im Fokus. Alle österreichischen und deutschen Athletinnen und Athleten sind von der NADA Austria und der NADA Deutschland sowohl bei Workshops und Info-Ständen, als auch über spezielle eLearning-Programme geschult und informiert worden. Die NADA Deutschland ist mit ihrem Präventionsprogramm „GEMEINSAM GEGEN DOPING“ auch während der Olympischen Spiele präventiv aktiv und für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Deutschen Haus in Rio de Janeiro vor Ort.

Beide Anti-Doping-Organisationen haben zudem im Vorfeld der Olympischen Spiel in Rio umfangreiche Testprogramme organisiert. Sowohl im unmittelbaren Vorfeld als auch in der langfristigen Vorbereitung sind unangekündigte und unberechenbare Kontrollen ein wichtiger Bestandteil zielgerichteter Anti-Doping-Arbeit.

Die NADA Deutschland hat die 422 deutschen Olympiateilnehmer seit Anfang des Jahres 1106 mal kontrolliert und 1511 Proben genommen, wobei bei Athletinnen und Athleten aus Sportarten der höchsten Risikokategorie bis zu 14 Kontrollen durchgeführt wurden.

Die 71 österreichischen Olympiastarter wurden von der NADA Austria seit Juli 2015 insgesamt 238 mal getestet (355 Proben), Athletinnen und Athleten in Risikosportarten wurden bis zu 12 Mal kontrolliert. Bei den potenziellen Olympiakandidaten („Longlist“) wurden 455 Dopingkontrollen durchgeführt (613 Proben).

Weiterhin wurden notwendige Zusatzanalysen durchgeführt, Analysedaten des Biologischen Athletenpasses (ABP: Athlete Biological Passport) ausgewertet und Proben in die Langzeitlagerung überführt. Zusätzlich wurden die deutschen und österreichischen Athletinnen und Athleten von den jeweils zuständigen internationalen Fachverbänden kontrolliert. Mit der Eröffnung des Olympischen Dorfes am 25. Juli 2016 übernahm das IOC die Kontrolltätigkeit bis zum Ende der Spiele.

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