Während zahlreiche Facetten des Dopings intensiv erforscht wurden, ist das Wissen über die Folgen von Sperren nach einem Dopingvergehen für Sportler:innen begrenzt. Aus einer biopsychosozialen Perspektive kann ein Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Sportler:innen haben.
Ziel ist es, die Studie mit einer internationalen Proband:innengruppe durchzuführen, um Unterschiede in den Sportdisziplinen, dem Leistungsniveau, den Umständen, der Intentionalität und den soziodemografischen Faktoren erkennen zu können. Diese Daten sind wichtig, um spezifische Präventionsmaßnahmen und Unterstützungsprogramme für Sportler:innen zu entwickeln, die wegen eines (nicht vorsätzlichem) Dopingvergehens gesperrt wurden.
An dem Erasmus+-Projekt TALE (Supporting anti-doping via Transforming Athletes’ Life Experiences after Doping into Education Resources and Policy Recommendations) sind die Privatuniversität UMIT TIROL sowie die Universität Münster (Deutschland), die Eötvös-Loránd-Universität Budapest (Ungarn) und die nationalen Anti-Doping Agenturen aus Österreich und Slowenien beteiligt.
Über eine eigene Förderung der WADA sind zudem die Leeds Beckett University und die Kingston University (beide Großbritannien) Partner des Projekts. TALE läuft über drei Jahre und wird mit insgesamt rund 500.000 Euro gefördert. Projektstart war der 1. Oktober 2023, der Startschuss zum von der EU geförderten Teil fällt am 1. Jänner 2024 mit einem Kick-Off-Event aller Partner am 30./31. Jänner 2024 an der UMIT TIROL in Hall.
APA OTS Pressemitteilung: