Dabei wird unter anderem der Mythos "Im Breitensport wird mehr gedopt als im Spitzensport" thematisiert.
Zollaufgriffe, wie z.B. durch die Operation Viribus im Jahr 2019 (Sicherstellung von 24 Tonnen Steroidpulver und sonstigen Dopingmitteln) zeigen, dass gerade der illegale Handel von Dopingsubstanzen ein ernstzunehmendes Problem geworden ist. Die Zahlen der Aufgriffe belegen, dass das Thema Substanzmissbrauch längst nicht nur ein Problem des Spitzensports ist. Diese im Vergleich zum Breitensport kleine Gruppe an AthletInnen, könnte diese Mengen an verbotenen Substanzen nicht ohne schwere gesundheitliche oder gar lethale Folgen konsumieren. Mit den Meldungen über Aufgriffe von Dopingmitteln durch Zoll oder Polizei entstehen auch Spekulationen wie viele Sportler bei Veranstaltungen gedopt sein könnten. Selbsternannte Experten machen dabei teilweise hohe zweistellige Prozentangaben. Eines haben jedoch alle Schätzungen gemein - keiner weiß es genau! Diese Vermutungen sind insbesondere für junge Sportler kontraproduktiv, da ihnen das Bild vermittelt wird „es tut doch eh jeder“.
Dabei wissen SportlerInnen oftmals gar nicht, was unter die Definition von Doping fällt. Es kommt zur Vermischung der Begriffe Doping und Substanz- bzw. Medikamentenmissbrauch (Schmerzmittel, Nahrungsergänzungsmittel etc.). Im Breitensport wird häufig Substanz- bzw. Medikamentenmissbrauch betrieben, allerdings ohne leistungssteigernde Wirkung. Aus gesundheitlicher Sicht bestehen beim Substanzmissbrauch ebenso hohe Risiken, kurz- und/oder langfristig, die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
Im Beitrag wurden zudem noch folgende Aussagen aufgegriffen und diskutiert:
- "Im Breitensport gibt es keine Dopingkontrollen."
- "Als SportlerIn darf ich keine Medikamente nehmen."
- "Ohne Nahrungsergänzungsmitteln geht nichts."
- "Betrug wird es immer geben, da kann man nichts machen."
Wer den gesamten Beitrag lesen möchte, findet diesen in der SPORTaktiv Printausgabe vom Juni 2020 oder kann auch online auf Seite 35 einen Einblick gewinnen.
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