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NADA Austria präsentiert Rekordzahlen für 2021

zurück Rede Mag. Cepic im Rahmen der IRIS-Präsentation

Im Rahmen der Pressekonferenz mit Vizekanzler und Sportminister Mag. Werner Kogler zur Vorstellung des neuen, gemeinsamen Standortes mit 100 % Sport und Play Fair Code präsentierte die NADA Austria ihren Jahresbericht 2021. Sowohl bei den durchgeführten Dopingproben als auch bei den Präventionsmaßnahmen wurden neue Höchststände verzeichnet.

Mit 3.261 insgesamt von der NADA Austria gezogenen Dopingproben wurde 2021 der bisherige Rekord von 3.224 aus dem Jahr 2017 trotz COVID-19 Pandemie übertroffen. Einer der Hauptgründe dafür waren die zeitlich sehr eng nacheinander stattfindenden Olympischen und Paralympischen Sommer- und Winterspiele. Bei den nationalen Kontrollen wurde der bisherige Spitzenwert von 2.330 Dopingproben aus 2019 um 5 Prozent auf 2.448 gesteigert.
NADA Austria-Geschäftsführer Mag. Michael Cepic: "Wir haben das Dopingkontrollprogramm, auch im Vergleich zu anderen Ländern, im ersten Pandemiejahr sehr schnell wieder auf ein hohes Niveau gebracht, damit keine Lücken entstehen. Die Kombination mit den zahlreichen Verschiebungen der Sportveranstaltungen vom Jahr 2020 ins Jahr 2021 hat nun zu diesem Rekord an Dopingkontrollen geführt."
 
Anti-Doping Bundesgesetz 2021 setzt neue Maßstäbe
 
Eine der wesentlichsten Neuerungen des am 1.1.2021 in Kraft getretenen "Anti-Doping Bundesgesetz 2021" war die Verpflichtung für Sportorganisationen, je nach Dopingrisiko der jeweiligen Sportart, verbindliche Maßnahmen zur Dopingprävention durchzuführen. Nach über einem Jahr Anti-Doping Arbeit im Rahmen dieser neuen Rechtsgrundlage lässt sich bereits feststellen, dass die Dopingprävention der Verbände in Abstimmung mit der NADA Austria dadurch deutlich ausgebaut wurde.
 
Zwar ist die Anzahl der Vorort-Schulungen und Info-Tour Auftritte im Vergleich zum Rekordjahr 2019 von 353 auf 140 zurückgegangen. Im Gegenzug wurde allerdings die Anzahl der eLearning-Abschlüsse von 2.048 im Jahr 2019 auf 4.966 im Jahr 2021 mehr als verdoppelt. Die NADA Austria evaluiert die Umsetzung der in Abstimmung mit den Sportorganisationen festgelegten Dopingpräventionspläne jährlich. Sollten die festgelegten Maßnahmen nicht durchführt werden, droht eine Rückzahlung von Sportfördermitteln.
 
"Sportrechtliche Aufarbeitung der "Operation Aderlass" abgeschlossen"
 
Die Operation Aderlass hat gezeigt, dass es zur Aufdeckung von professionellen Betrugsnetzwerken nicht nur die Anti-Doping Organisationen, sondern auch staatliche Ermittlungsbehörden braucht. Mag. Cepic: "Das Anti-Doping Bundesgesetz bietet eine sehr gute, effektive Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen der NADA Austria, der Polizei, insbesondere dem Schwerpunktreferat des Bundeskriminalamtes, dem Zoll und den Staatsanwaltschaften."
 
17 sportrechtliche Anti-Doping Verfahren in Zusammenhang mit der Operation Aderlass wurden bislang geführt, 15 wurde zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresberichts 2021 bereits rechtskräftig abgeschlossen, mit Sanktionen zwischen drei Jahren und lebenslangen Sperren. Zum aktuellen Zeitpunkt bedeutet dies eine Gesamtsperrdauer von 48,5 Jahren sowie drei lebenslangen Ausschlüssen.
 
Zusammenarbeit im zentral- und osteuropäischen Raum
 
Die 2019 gegründete "Central European Anti-Doping Organisation" (CEADO) hat sich der intensiven Zusammenarbeit der Anti-Doping Organisationen aus Kroatien, Österreich, Polen, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn verschrieben. In Zusammenarbeit mit der Welt-Anti-Doping Agentur (WADA) wurde ein Mentoringprogramm für die Anti-Doping Organisationen aus Albanien, Armenien, Kosovo, Nordmazedonien und Moldawien begonnen, dass auch 2022 weitergeführt wird. 
 
Die NADA Austria unterstützt im Rahmen einer gesonderten Kooperation die Neustrukturierung der griechischen Anti-Doping Organisation. Ziel ist es, dass in diesen Ländern Anti-Doping Organisationen etabliert werden, welche die Vorgaben des Welt-Anti-Doping-Codes vollumfänglich erfüllen.
 
Mag. Michael Cepic, der bis 2023 Vorsitzender der CEADO ist: "Sport ist international, unsere Sportler:innen treten bei Wettkämpfen gegen Mitbewerber:innen aus der ganzen Welt an, daher ist es wichtig, dass weltweit einheitliche Standards der Anti-Doping Arbeit umgesetzt werden. Wir unterstützen diese Länder dabei, die Vorgaben der WADA umzusetzen."
 
 
Rückfragehinweis:
Mag. Dr. David Müller, Leiter Information und Prävention NADA Austria
+43 1 505 80 35 14, d.mueller@nada.at
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