NADA Geschäftsführer Mag. Michael Cepic: "Wir sind stolz, ein aktiver Teil dieser Gruppe an führenden Experten im Bereich Intelligence & Investigation zu sein. Die Operation Aderlass und ähnlich gelagerte Fälle haben gezeigt, dass Dopingkontrollen alleine nicht ausreichen, um professionelle Dopingnetzwerke aufzudecken. Unsere Untersuchungen und die gesetzlich geregelte Zusammenarbeit mit Polizei, Zoll und Staatsanwaltschaft sind seit einigen Jahren wesentlicher Teil unserer Arbeit. Diese Möglichkeiten müssen auch international ausgebaut werden, um grenzüberschreitende Ermittlungen durchführen zu können."
Neben den SHIN-Mitgliedern der NADOs aus Finnland, Großbritannien, Japan, Norwegen, Österreich und den USA sowie der Athletics Integrity Unit (AIU), der International Testing Agency (ITA), dem Japan Sports Council (JSC) und der Leeds Beckett University nahmen diesmal auch die NADOs aus Dänemark, Frankreich, Korea, Polen und Südafrika am Treffen teil.
Die Aufgaben und Ziele von SHIN sind:
- Aufbau eines Netzwerks von Experten im Bereich "Intelligence & Investigation";
- Aufbau bilateraler Beziehungen zum Zweck des Informationsaustauschs und gemeinsamer Aktionen;
- Austausch und Entwicklung von Best Practices zum Umgang mit vertraulichen Quellen;
- Verbesserung der Sicherheit vertraulicher Quellen und der Abläufe;
- Etablierung von Möglichkeiten für die proaktive und strategische Sammlung von Informationen;
- Förderung der Entwicklung von "Intelligence & Investigation" in der weltweiten Anti-Doping Arbeit.
SHIN-Mitglieder müssen außerdem bestimmte Kriterien erfüllen, insbesondere:
- Nachweis, dass sie über eine ausgeprägte Fähigkeit zum Sammeln von Anti-Doping-Informationen verfügen;
- Nachweis, dass sie vertrauliche Quellen aktiv verwalten oder sich mit ihnen beschäftigen;
- Verwaltung einer Plattform für den Empfang vertraulicher Informationen aus der Öffentlichkeit.
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