Mit dem nun veröffentlichten Sanktionskatalog wurde in geeigneter Art und Weise auf das Ausmaß der Causa reagiert und schlussendlich ein starkes Signal gesetzt, dass sauberer Sport in der Olympischen Bewegung an erster Stelle steht. Diese Entscheidung zeigt, dass die Olympischen Werte Vorrang vor wirtschaftlichen und sportpolitischen Überlegungen haben.
NADA-Geschäftsführer Mag. Michael Cepic begrüßt die Entscheidung des IOC: "Ein Sieg für die sauberen Sportlerinnen und Sportler und ein denkwürdiger Tag für den Sport."
Unbescholtene, nicht in die Affäre verwickelte russische Sportler haben nun die Möglichkeit, als neutrale Athleten, unabhängig vom russischen Olympischen Committee, in PyeongChang anzutreten, falls strikte Auflagen erfüllt werden.
Nun wird es wichtig sein, den vom IOC ausgearbeiteten Kriterienkatalog konsequent umzusetzen. Als nächster Schritt muss es das Ziel aller Beteiligten sein, gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, dass Russland als wichtiges Mitglied des Sportgeschehens wieder in den Kreis der internationalen Sportfamilie zurückkehren kann.
Dazu wird es nötig sein, dass die russische Sport-Community und die betroffenen Stellen die Verantwortung für ihre jahrelange Unterwanderung der Anti-Doping Arbeit übernehmen. Gleichzeitig gilt es, das Vertrauen in die russische Anti-Doping Arbeit wieder herzustellen und eine Kultur des sauberen Sports zu entwickeln. Die Anti-Doping Community wird unter der Führung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen.