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McLaren-Bericht bestätigt massive Missstände

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Nach erster Durchsicht des Berichtes der "Independent Person" an die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zeigt sich, dass die schweren Anschuldigungen gegen die russische Anti-Doping Agentur, das russische Dopingkontrolllabor und das russische Sportministerium nach Ansicht des Verfassers Richard H. McLaren den Tatsachen entsprechen.

Der rund 100-seitige Bericht nennt Zeugenaussagen, Indizien und Beweise für eine systematische, organisierte Vertuschung von positiver Analysen.

NADA-Geschäftsführer Mag. Michael Cepic dazu: "Für mich ist vor allem die Beteiligung staatlicher Organe erschütternd. Das ist für jede saubere Sportlerin und für jeden sauberen Sportler, die in ihrem Sportalltag die strengen Vorgaben des WADA-Codes erfüllen, ein Schlag ins Gesicht."

Die NADA Austria setzt sich im Einklang mit ihren internationalen Partnerorganisationen dafür ein, dass sämtliche Ergebnisse des Berichtes von der WADA und dem Internationalen Olympischen Committee (IOC) eingehend geprüft und entsprechende Schlüsse gezogen werden. Aus Sicht der NADA Austria kann eine nachgewiesene Beteiligung staatlicher Stellen an der Vertuschung von Verstößen gegen die Anti-Doping Bestimmungen nur einen Ausschluss von internationalen Wettbewerben, insbesondere den Olympischen Spielen Rio 2016, bedeuten.

Entsprechend der Vorgehensweise des Internationalen Leichtathletikverbandes bedarf es nun auch in anderen Sportarten einer eingehenden Prüfung anhand klarer Vorgaben, welchen Sportlerinnen und Sportlern trotz der geforderten Suspendierung eine Teilnahme an internationalen Wettkämpfen unter neutraler Flagge ermöglicht werden kann.

Download:

McLaren-Bericht (WADA-Website)

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