Im Rahmen des dreijährigen Vorhabens arbeiten die Nationalen Anti-Doping Agenturen aus Österreich, Dänemark, Frankreich und Spanien, der Fair Play Code Hellas, TAFISA und ICSSPE unter der Führung der University of Hull zusammen. Ziel des ADVICE-Projektes ist es, interaktive Möglichkeiten für Trainer und Betreuer zu entwickeln, um die Dopingprävention zu unterstützen.
Die grundlegende Literaturrecherche wurde als Artikel in der Fachzeitschrift "Frontiers in Psychology" veröffentlicht. Insgesamt wurden 52 Studien untersucht, die 187.288 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 und 21 Jahren umfassten. Zentrales Ergebnis ist, dass es aus wissenschaftlicher Sicht neun Faktoren gibt, die einen Einfluss auf die Anwendung von Doping bei Jugendlichen haben: Geschlecht, Alter, Leistungsniveau, Sportart, psychologische Variablen, Umfeld, Ethnie, Nahrungsergänzungsmittel und gesundheitsschädigendes Verhalten.
Die psychologischen Variablen umfassten 22 verschiedene Konstrukte, die genauer analysiert wurden. So gibt es einige Faktoren, die einen bestärkenden Einfluss auf die Anwendung von Doping haben (z.B. Selbstmordrisiko, Aggression, angenommene Reue), während einige zu einer Haltung gegen Doping beitragen (z.B. Selbstvertrauen, Aushalten von sozialem Druck bzw. perfektionistische Bestrebungen).
Die Ergebnisse dieser Literaturrecherche tragen dazu bei, die Dopingprävention in den nächsten Monaten und Jahren weiterzuentwickeln.
Link: