Eckpfeiler der österreichischen Anti-Doping Arbeit sind das im Jänner 2015 novellierte Anti-Doping Bundesgesetz mit seinen sport- und strafrechtlichen Bestimmungen sowie die von allen Verbänden und Organisationen unabhängige NADA Austria und das Dopingkontroll-Labor in Seibersdorf, das als eines von insgesamt nur 35 Laboren weltweit die hohen Qualitätsstandards der Welt-Anti-Doping-Agentur erfüllt.
NADA Austria-Geschäftsführer Mag. Michael Cepic, der BM Klug bei seinem Besuch begleitete, strich hervor, wie wichtig es für die Arbeit der NADA Austria ist, mit den Seibersdorf Laboratories einen kompetenten Partner zur Seite zu haben. Labor-Leiter Dr. Günter Gmeiner verwies in seinen Ausführungen darauf, dass seine Einrichtung in der EPO-Analyse und Forschung international führend ist. Dies zeigt sich für Seibersdorf-Geschäftsführerin Dr. Martina Schwaiger unter anderem auch daran, dass neben der NADA Austria auch viele andere Verbände und Anti-Doping Agenturen in Seibersdorf analysieren lassen, obwohl es geografisch nähere Alternativen gäbe.
Damit diese Führungsrolle auch weiterhin gehalten werden kann, vergibt das Sportministerium jährlich rund 350.000 Euro an Fördermitteln an das WADA-akkreditierte Labor, um die Entwicklung neuer bzw. verbesserter Analysemethoden für verbotene Substanzen und Methoden zu unterstützen.
Cepic hielt abschließend fest, dass die NADA Austria neben einem modernen, zielgerichteten Dopingkontroll-Programm sehr stark auf Prävention setzt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Nachwuchs- und Spitzensport. Um auch die sportinteressierte Öffentlichkeit für die Anti-Doping Arbeit zu sensibilisieren, startete die NADA Austria gemeinsam mit der österreichischen Fußball-Bundesliga eine TV-Kampagne. In den zehn unterschiedlichen Spots, die im Rahmen des Besuchs in Seibersdorf präsentiert wurden, werben alle Klubs der Bundesliga für einen sauberen Sport und sprechen sich aktiv gegen Doping im Profi- und Amateursport aus.