Vom Verbot umfasst sind Aromatasehemmer, Selektive Estrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERMs), andere antiestrogene Substanzen, Substanzen, welche die Myostatinfunktion(en) verändern und Stoffwechselmodulatoren. Aus der Vielzahl der Substanzen in dieser heterogenen Gruppe werden im Folgenden die antiöstrogenen Substanzen und Insulin behandelt.
Antiöstrogene Substanzen
Wirkungen
Durch antiöstrogene Substanzen wird auf verschiedene Art und Weise die Umwandlung des männlichen Sexualhormons Testosteron in das weibliche Hormon Östrogen verhindert.
Nebenwirkungen
Die Anwendung von Antiöstrogenen kann unter anderem zu Hitzewallungen, Vaginalblutungen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Sehstörungen und einem erhöhten Thrombose-Risiko führen.
Insulin
Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert und reguliert den Zuckerstoffwechsel.
Wirkungen
Insulin transportiert den Hauptenergieträger des menschlichen Körpers, die Glucose, vom Blut in die Muskeln und ist somit lebensnotwendig. Nach einer Nahrungsaufnahme wird verstärkt Insulin ausgeschüttet um die Aufnahme von Glucose und Aminosäuren in die Zelle zu verbessern. Insulin erhöht die Glykogenbildung in der Leber, stimuliert die Bildung von Fetten aus Glucose und hemmt die Umwandlung von Eiweißen zu Glucose.
Nebenwirkungen
Eine Überdosierung von Insulin kann zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) führen, die sich durch Herzklopfen, Unruhe, Zittern und Schwitzen äußern kann. Bei sehr niedrigen Blutzuckerwerten kommt es zum hypoglykämischen Koma. Insulin muss injiziert werden, an den Einstichstellen kann es zu Unterhautveränderungen (Lipodystrophie) kommen.