„Midodrin“ ist im Medikament „Gutron“ und „Elascestrant“ ist im Medikament „Orserdu“ enthalten. Das Diuretikum „Xipamid“ ist in Österreich nicht registriert, in anderen Ländern (z.B. Schweiz) aber sehr wohl in Präparaten enthalten.
Patient:innen, die diese Medikamente einnehmen müssen, sollten die folgenden Punkte beachten:
- Diagnose durch fachlich geeignete Person.
- Abklärung, ob eine erlaubte Alternative eingesetzt werden kann.
- Sämtliche Befunde und Unterlagen sollten auf dem aktuellen Stand sein.
- Testpoolsportler:innen müssen im Vorhinein eine medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE) beantragen.
- Sportler:innen, die nicht im Testpool sind, haben erst in Zusammenhang mit einer Dopingkontrolle die Möglichkeit, eine TUE im Nachhinein zu beantragen.
- ACHTUNG: Sollte es eine erlaubte Alternative zu diesen Medikamenten / Substanzen geben oder die zugrundeliegende Diagnose mangelhaft sein, wird ein TUE-Antrag in der Regel abgelehnt.
Unterstützungsangebote der NADA Austria
Die Medikamentenabfrage bzw. die "MedApp" liefert in Sekundenschnelle das Ergebnis, ob ein Medikament oder eine Substanz verboten oder erlaubt ist.
Mit dem TUE Checker können Sportler:innen und Mediziner:innen zuerst überprüfen, ob eine Medizinische Ausnahmegenehmigung für den:die Sportler:in überhaupt zum aktuellen Zeitpunkt nötig bzw. möglich ist.
Mit dem NEM Checker können Sportler:innen durch die Beantwortung einiger Fragen vor der Einnahme oder dem Kauf von Nahrungsergänzungsmittel eine Hilfestellung erhalten, um am Ende eine fundierte Entscheidung und Risikoabschätzung treffen zu können.